Externer Datenschutzbeauftragter Kosten: Sparen Sie Lohn- und Fortbildungskosten

Jedes Unternehmen muss jemand als Ansprechpartner für das Thema Datenschutz benennen. Sobald das Geschäftsmodell, die Art der Datenverarbeitung, die Unternehmensgröße oder andere Faktoren auftreten, müssen auch KMUs einen Datenschutzbeauftragten (DSB) mit der notwendigen Fachkunde bestellen. Für Konzerne ist es in der Regel kein Problem einen Mitarbeiter nur für den Datenschutz abzustellen, ohne ihm irgend eine andere Aufgabe im Unternehmen zu zuordnen. Das können kleine mittelständische Unternehmen (KMU) sich nicht leisten.

Datenschutz und Informationssicherheit im Handel brauchen kompetente Ansprechpartner

In kleinen Unternehmen ist es wichtig die Kundenbindung aufzubauen und langfristig zu pflegen. Daher ist der Umgang mit den persönlichen Daten ein immer kritischerer Aspekt einer gewerblichen Tätigkeit. Geschäftskunden und Verbraucher haben mittlerweile erkannt, dass fahrlässiger Umgang mit Kundendaten ihnen persönlich schaden kann. Cyberkriminelle nutzen gestohlene Daten, um illegale Käufe auf Kosten der Opfer zu begehen. 

Was kostet ein externer Datenschutzbeauftragter?

Ein externer Datenschutzbeauftragter verursacht Kosten ab 150 EUR pro Monat. Zusätzlich kommen branchen-spezifische Zusatzarbeiten oder Materialien, die das Unternehmen benötigt. Das liegt daran, dass einige Unternehmen ein integriertes Management System haben, dass sowohl ISO 27001 als auch EU GDPR berücksichtigt. Hingegen würde ein interner Datenschutzbeauftragter mindestens 4.000 EUR Lohnkosten verursachen. 

Durch die digitale Transformation haben sich die Prozesse in Unternehmen und Behörden modernisiert. Dennoch ist nicht alles besser geworden. Häufig wurden die Hausaufgaben ignoriert und Datenpannen förmlich heraufbeschworen. So konnten Hacker und Cyberkriminelle bis heute immer wieder in deutsche Unternehmen eindringen. Die Schäden und Bußgelder sind eingrenzbar, aber das Vertrauen der Kunden kann man nicht kaufen. Unternehmen brauchen mehr Motivation zum Schutz kritischer Daten? Diese Motivation finden wir im Wettbewerbsvorteil eines zertifizierten Datenschutzes und einer zertifizierten Informationssicherheit nach ISO27001.

Häufige Fragen zum Thema Kosten eines externen DSB

Reine Datenschutzbeauftragte ohne spezielle IT Kenntnisse (z.B. Cyber Security Experte, Jurist) steigen mit einem vergleichsweise geringen Jahresbruttogehalt von 26.000 Euro ein. Das Durchschnittsgehalt befindet sich bei 33.000 Euro. In Konzernen erhält ein DSB zwischen 49.000 Euro bis 79.000 Euro Jahresgehalt.

Ein Datenschutzbeauftragter wird zur Pflicht, wenn mindestens 20 Mitarbeiter ständig mit der automatisierten Verarbeitung von personenbezogenen Daten beschäftigt sind. In besonderen Fällen müssen Betriebe ab 5 Mitarbeitern einen Datenschutzbeauftragten benennen.

Viele Unternehmen haben bis heute keinen Datenschutzbeauftragten. Die Geschäftsleitung weist meist auf Betriebsprüfungen die alle 30 Jahre stattfinden. Daher erwarten sie keine Prüfung durch die Aufsichtsbehörden.
Der Verstoß gegen diese Verpflichtung stellt jedoch eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld bis zu 10 Millionen € oder 2% des weltweiten Jahresumsatzes geahndet werden kann.

Die Schulung zum zertifizierten Datenschutzbeauftragten kostet 3.000 bis 8.000 EUR. Die Weiterbildung dauert 10 Tage als Präsenzunterricht.

Nach Art. 37 Abs. 1 Buchstabe a) DS-GVO haben Verantwortliche und der Auftragsverarbeiter auf jeden Fall dann Datenschutzbeauftragte zu benennen, wenn die Verarbeitung von einer Behörde oder öffentlichen Stelle durchgeführt wird.

Ein angestellter Datenschutzbeauftragter (DSB) genießt einen besonderen Kündigungsschutz. Eine ordentliche Kündigung ist für Datenschutzbeauftragte ausgeschlossen. Auch nach Beendigung ihrer Tätigkeit als DSB dürfen Datenschutzbeauftragte nicht innerhalb eines Jahres ordentlich gekündigt werden. Deshalb tendieren KMUs zur Beauftragung eines externen Datenschutzbeauftragten.